Wirkung von Wurmtee auf direkte Unterdrückung von Krankheitserregern mit Wirkstoffen und Mikroorganismen:
Wurmtee unterdrückt Krankheiten mit breitem Wirkungsspektrum:
Mikrobieller Wettbewerb,
Antibiose und Hyperparasitismus.
In Wurmtee sind antagonistische, gramnegative Bakterien und chitinolytische Bakterien vorhanden. Diese produzieren bakterizide und fungizide Wirkstoffe wie
Siderophore, Antibiotika, Chitinase, Cyanide, ß-1,3-Glucanase, die Krankheitserreger unterdrücken, z.B. Chitinase bricht die Zellwand von schädlichen Pilzen und hemmt das Pilzwachstum und Ribonuclease bekämpft die Viren.
Mit Wurmtee gegossener Boden zeigt rasch eine signifikante Reduktion von pflanzenfressenden Nematoden.
Nematoden (Fadenwürmer, Älchen) spielen eine Schlüsselrolle im Bodenleben. Ohne sie ist eine natürliche Bodenregeneration mit Humusaufbau undenkbar.
Auf degradiertem Boden haben sie kaum natürliche Feinde, und die pflanzenfressenden Nematoden vermehren sich rapide. Ein Aufguss mit belüftetem Wurmtee oder Wurmtee-Bodenaktivator ist die beste Methode das Bodenleben wieder herzustellen. Eine vollständige Population von Antagonistischen Bakterien und nematophagen Pilzen reduziert eine zu große pflanzenfressende Nematodenpopulation auf ihr normales Niveau.
Wurmhmus und Wurmtee unterdrücken die pflanzenfressenden Nematoden mit mehreren biotischen und abiotischen Wirkungsmechanismen. Wurmhumus und belüfteter Wurmtee beherbergen eine starke Population von antagonistischen Bakterien, Pilzen, nematophagen Milben und Springschwänzen.
Antagonistische Bakterien:
Sie produzieren Chitinase, diese wiederum zersetzt die von Chitin gebaute Eierschale der Nematoden und schafft dadurch die Bedingungen für eine Infektion. So wird die Eierablage und Fortpflanzung von Nematoden reduziert.
Das Besprühen geschieht am besten alle 7 bis 14 Tage abends bei Temperaturen von über 15° C oder tagsüber bei bedecktem Himmel.
Die Blattporen öffnen sich nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und der Stoffwechsel ist unter
15° C gebremst.
Pflanzen können durch ihre Blätter, Stängel und Äste Wasser und die darin gelösten Stoffe über Kleinporen aufnehmen.
Die hohe kationische Ladung des Wurmtees begünstigt eine hohe Aufnahmequote durch die Blattporen. Schleimbildende Bakterien sorgen für länger anhaltende Feuchtigkeit und gute Klebrigkeit. Beim Blattspray ist es ratsam eine geringe 1%igen Konzentration zu verwenden, da junge Blätter sehr empfindlich sind.
Als Blattspray von Wurmhumus eignet sich die einfache Wasserlösung (= unbelüfteter Wurmtee) oder der belüftete Wurmtee. Blattspray aus belüftetem Wurmtee bringt als Blattdünger und Pflanzenschutz gegen Schädlingen und Krankheiten die besten und schnellsten Ergebnisse.